Warum ich entweder sozial empfänglich oder produktiv sein kann und welche Strategien ich für das Arbeiten im Großraumbüro dafür entwickelt habe.
Taylor Heaton zitierte auf ihrem Youtube Kanal (https://www.youtube.com/@MomontheSpectrum) aus dem Buch von Annie Kotowicz „What I mean when I say I’m autistic“ und schilderte, dass ihr Gehirn zwei Zustände hat. Den Flexiblen Zustand, in dem auf Unterbrechungen reagieren kann und den Sicheren Zustand, in dem sie hoch-konzentriert ist.
Ich erkannte mich sofort wieder. Das beschreibt meine Arbeitsweise, die immer so anders als bei meinen Kolleginnen gewirkt hat. Denn auch ich kenne diese Zustände und die daraus resultierenden Vorteile, aber auch die Herausforderungen.
In diesem Beitrag beschreibe ich
Der „Flexible Mode“ und der „Safe Mode“ sind zwei Zustände, in denen ich mich während der Arbeit befinde.
Ich muss mich für einen Zustand entscheiden und brauche viel Zeit, wenn ich in den anderen Zustand wechseln möchte.

Im "Flexible Mode" bin ich sozial empfänglich und kann mit Unterbrechungen umgehen. Das bedeutet, dass ich auf Augenkontakt und Grüße reagieren kann. Jedoch bin ich in diesem Modus angespannt und meine Produktivität leidet, da ich nur Aufgaben erledigen kann, die wenig Konzentration erfordern.

Im "Safe Mode" hingegen kann ich in den Hyperfokus gehen und komplexe Aufgaben erledigen. Hier blende ich alles andere aus und bin nicht sozial empfänglich. Unterbrechungen in diesem Modus können großen Stress verursachen und es dauert oft lange, bis ich wieder in diesen Zustand zurückkehren kann.
Im Großraumbüro wird erwartet, dass man jederzeit sozial verfügbar ist und gleichzeitig fehlerfrei und fokussiert arbeitet. Diese ständigen Unterbrechungen und die Reizüberflutung haben bei mir zu erheblichen Symptomen geführt, wie
Als neurodivergente Selbstständige stehst du vor besonderen Fragen: Energie einteilen, Reizüberflutung managen, 1000 Ideen ordnen. Genau darum geht es in meinem Newsletter.
Du bekommst regelmäßig kurze, praxisnahe Impulse – aus meinem eigenen Unternehmertum und aus Gesprächen mit anderen ND-Unternehmerinnen.
Inhalte, die dich wirklich weiterbringen, von einer Autistin für dich.
Um trotz dieser Herausforderungen produktiv zu bleiben, habe ich folgende Strategien entwickelt.

Vor der Einführung des Homeoffice habe ich oft Meetingräume für mich alleine gebucht. Diese Räume boten mir die Möglichkeit, ungestört und konzentriert zu arbeiten.

In der modernen Bürowelt gibt es viele Ablenkungen durch Benachrichtigungen. Ich habe die Benachrichtigungen der elektronischen Kommunikationskanäle wie E-Mail und Slack bewusst abgeschaltet und nur zu bestimmten Zeiten geprüft, um fokussiert arbeiten zu können.

In einem Team haben wir uns darauf geeinigt, einen Gegenstand zu nutzen, der signalisiert, dass man gerade in einer konzentrierten Phase ist und nicht unterbrochen werden darf. Diese Methode funktioniert jedoch nur, wenn das gesamte Team mitzieht.

Seit der Einführung des Homeoffice habe ich meine komplexen Aufgaben auf diese Tage gelegt. So kann ich mich besser konzentrieren und Reizüberflutungen vermeiden.
Als ich meinen Businessplan schrieb, entschied ich mich bewusst dafür, aus dem Homeoffice zu arbeiten.
Die Erfahrungen aus meiner Angestelltenzeit zeigten mir, dass ich hier die Reizüberflutung viel besser im Griff habe und meine beiden Modi – den Flexible Mode und den Safe Mode – besser steuern kann.
Die Konzepte des Flexible und Safe Mode haben mir geholfen, meine Arbeitsweise anzupassen und Strategien zu entwickeln, um trotz Autismus im Büro produktiv zu arbeiten.
Schaue dir Taylor’s Video dazu an: Youtube Mom on the Spectrum
Lese das Buch von Annie Kotowicz „What I mean when I say I’m autistic“: Zu Amazon (Werbung – Affiliate Link)
Ich bin Paulina Hornbachner – spät-diagnostizierte Autistin, Unternehmerin und Business-Coach für neurodivergente Selbstständige.
Aus meinem Weg vom Chaos zu einem Business, das wirklich zu mir passt, habe ich einen Erfolgs-Guide entwickelt: mit praktischer Übungen, wie du Energie-Schwankungen besser managst, Konsistenz findest und dein Business auch an schwierigen Tagen am Laufen hältst.
Als neurodivergente Selbstständige stehst du vor besonderen Fragen: Energie einteilen, Reizüberflutung managen, 1000 Ideen ordnen. Genau darum geht es in meinem Newsletter.
Du bekommst regelmäßig kurze, praxisnahe Impulse – aus meinem eigenen Unternehmertum und aus Gesprächen mit anderen ND-Unternehmerinnen.
Inhalte, die dich wirklich weiterbringen, von einer Autistin für dich.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen